Ein kurzer Einstieg für die „Nicht- Foodies“ oder „Nicht-Zucker-Experten“ unter Euch:

Als „Zucker“ bezeichnet man süße, kurzkettige Kohlenhydrate wie die Monosaccharide Glukose (Traubenzucker) oder Fruktose (Fruchtzucker) oder auch Disaccharide wie Lactose (Milchzucker). Die nichtsüßen langkettigen Kohlenhydrate bezeichnet man als Polysaccharide, diese findet ihr zum Beispiel in Getreideprodukten, Kartoffeln und Nudeln.

Nun Aber Zum Eigentlich Interessanten: Was Passiert In Unserem Körper Und Mit Unserer Haut, Wenn Wir Regelmäßig Zu Viel Zucker Zu Uns Nehmen?

1.Wenn wir häufig Süssigkeiten oder nicht- süsse, langkettige Kohlenhydraten, wie sie zum Beispiel in Weißbrot und Nudeln vorkommen, zu uns nehmen, kann dies zu einer verminderten Hautelastizität und zu vorzeitiger Faltenbildung führen. Ein hoher Blutzuckerspiegel kann die Reparatur von Kollagenfasern behindern. Dies ist teilweise auf die sogenannten „Advanced Glycation End Products“ oder „AGEs“ zurückzuführen. Sie werden auch als verzuckerte Protein- oder Glukosemoleküle bezeichnet, die sich als Abfallprodukte in Geweben und Blutgefäßen ablagern und Arteriosklerose und sogenannte stille Entzündungen von Gewebe und Zellen verursachen.

2.Auch Fruktose, wie sie vor allem in Obst und Honig vorkommt kann bei regelmäßig hohem Verzehr den Alterungsprozess in unseren Zellen vorantreiben. Fruktose beschleunigt den üblichen Oxidationsprozess- den Stoffwechselvorgang bei dem Sauerstoff zu Energie umgewandelt wird. Hierdurch erhöht sich die Menge an freien Radikalen, die schließlich unsere DNA aber auch Proteine, Bindegewebe und Organe schädigen und damit den Alterungsprozess antizipieren.

3.Raffinierte Kohlenhydrate verursachen einen schnellen Anstieg der Glukose im Blutkreislauf und Ihr fühlt euch für kurze Zeit super fit. Die starke Überzuckerung der roten Blutkörperchen bewirkt jedoch, dass sie früher sterben und weniger Sauerstoff zu Gewebe transportieren. Die Folgen sind dauerhafter Energieverlust und langfristig eine Abnahme eurer Ausdauer.

4.Wenn wir über Jahre hinweg mehr als 6 Teelöffel Zucker pro Tag für Frauen und 9 Teelöffel für Männer, konsumieren erhöht sich das Risiko der Insulinresistenz in unseren Zellen. Dies führt zu Diabetes mellitus Typ 2, eine Erkrankung die dann Gewebe und Organe schädigt. Eine neue Studie zeigte sogar, dass im Laufe der Zeit übermäßiger Glukose- und Fruktoseverbrauch zu Störungen und Kapazitätsverlusten unserer Denk- und Erinnerungsfähigkeit führt.

Anstatt also zu viel Zucker oder raffinierte Kohlenhydrate zu essen, könnt Ihr euch zwischen den Mahlzeiten eiweiß- und ballaststoffreiche Snacks gönnen. Sie helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und geben eurem Körper im Laufe der Zeit mehr Energie. Probiert auch mal natürliche Alternativen zu verarbeitetem Zucker, wie Kokusblütensitup oder Ahornsirup. Sie enthalten zusätzlich noch wertvolle Antioxidantien, die eure Zellen vor freien Radikalen schützen können. Ansonsten einfach mal den Zucker im Café weglassen, auf Cola und Co verzichten und von der süßen Vollmilchschokolade auf Zartbitter- Schoki (mind. 60% Kakaoanteil) umsteigen, die hat nämlich nicht nur einen deutlich höheren Kakao-Anteil, sondern auch viel weniger Zucker.